Lactase Tablet Doesn't Work ✘ 3 Possible Reasons ✅

Die richtige Einnahme von Laktase-Tabletten ✅

Betroffene von Laktoseintoleranz meiden in der Regel Produkte, die Milch enthalten oder substituieren ihre fehlende Laktase mit Laktase-Tabletten.

Laktase-Tabletten wirken nicht – wieso?

Aber was passiert, wenn die Laktase-Tablette mal nicht wirkt? Dann kommen viele Betroffene ins Grübeln, da die Tabletten eigentlich sehr zuverlässig sind, wie auch zahlreiche klinische Studien beweisen.

Die Wirkung von Laktase ist simpel: Das Laktase Enzym gelangt innerhalb der Tablette in den Magen und wird dort freigesetzt und vermischt sich mit dem Speisebrei und der Magensäure.

Die Laktase spaltet den Milchzucker auf und verhindert somit die typischen Symptome, die Betroffene einer Laktoseintoleranz nach dem Verzehr von herkömmlicher Milch und Milchprodukten erleben.

Dabei kann normalerweise nicht viel schieflaufen, aber sollte die Laktase doch einmal nicht so wirken, wie sie soll kann dies äußerst frustrierend sein.

Bis die Tablette richtig wirken kann, dauert es nämlich zwischen 5–20 Minuten. Dies ist oftmals eine zu lange Zeit, wenn nur kurz ein Joghurt gegessen wird.

Hierbei hilft es auch nicht einfach mehr Laktase zu sich zu nehmen.

Stattdessen sollte versucht werden, die Tablette direkt im Mund zu zerkauen, bis diese fein zerkleinert ist. Dadurch wird die Wirkung der Laktase verstärkt.

Die Dosierung der Laktase muss zudem von Person zu Person individuell eingestellt werden. Dazu ist es wichtig, dass sie auch entsprechend dosierbar sind.

Wie viele Laktase-Tabletten soll ich nehmen?


Unsere Laktase-Tabletten von LactoJoy haben genau aus diesem Grund eine integrierte Sollbruchkante, damit ist die Dosierung der Tabletten individuell gestaltbar.

Auch die hohe Dosierung unserer Laktase-Tabletten trägt dazu bei, dass die Tabletten effektiv wirken, egal wie ausgeprägt die Milchzuckerunverträglichkeit auch ist.

Aber auch die falsche Einnahme der Tabletten kann dafür sorgen, dass die Laktase nicht wirkt.

Korrekt: Einnahme der Laktase-Tablette vor dem Essen - nicht danach!

Laktase-Tabletten wirken nämlich nur dann, wenn das Präparat vor der Mahlzeit eingenommen wird, da es sich erst auflösen muss. Doch nicht nur die richtige Einnahmezeit ist relevant für die Wirkung der Laktase, auch wie die Tablette eingenommen wird, ist entscheidend.

Es muss ausreichend Wasser mit der Tablette eingenommen werden, da wenn die Tablette ohne genügend Flüssigkeit geschluckt wird, ein Teil der Laktase in der unverdünnten Magensäure zerstört wird.

Konditionierung auf Laktose

Ein weiterer Grund wieso die Laktase nicht wirkt, ist, dass der Körper sich aktiv gegen die Laktose an sich wehrt.

Es ist bisher nicht genau erforscht wieso der Körper manchmal so auf die Laktase reagiert. Das Enzym schafft es bei dieser Konditionierung zwar zu wirken, aber es hilft den Betroffenen nicht.

Der Körper reagiert nämlich noch bevor die Tablette ihre Wirkung entfalten kann. Viele Betroffene erfahren dann die Symptome der Laktoseintoleranz, obwohl sie Laktase aufgenommen haben.

Der einzige Weg, um diesen Effekt zu vermeiden liegt darin, den Milchkonsum radikal zu reduzieren.

Danach sollte der Körper langsam wieder an die Laktose gewöhnt werden. Am besten eignet sich dazu Joghurt, da dieser in der Regel am besten vertragen wird. Die Menge an Laktose sollte dabei nur langsam gesteigert werden. Dabei sollte viel Geduld an den Tag gelegt werden.

Die richtige Diagnose

Die Verwirrung ist oft groß, wenn selbst verschiedene Präparate nicht helfen, die Dosierung die richtige ist und auch genügend Wasser mit der Tablette eingenommen wird.

Laktase-Tabletten helfen eigentlich immer, wenigstens ein wenig, solange denn auch eine Laktoseintoleranz vorliegt. Deshalb ist es wichtig, dass die Laktoseintoleranz auch diagnostiziert wurde.

Laktase-Tabletten können nämlich nicht wirken, wenn es sich um gar keine Laktoseintoleranz handelt.

Beispielsweise denken viele Menschen, wenn sie nach dem Verzehr von Milchprodukten Beschwerden erfahren, dass sie unter einer Laktoseintoleranz leiden. Dabei ist in einigen Fällen auch eine Milcheiweißallergie der Fall.

Aus diesem Grund ist die Diagnose des Problems so wichtig.

Aber selbst, wenn eine Laktoseintoleranz vorliegt, gibt es immer noch einen Fall in dem die Laktase-Tabletten nicht wirken. Dies ist dann der Fall, wenn der Betroffene unter einer Dünndarmfehlbesiedelung leidet.

Bei einer Dünndarmfehlbesiedelung macht sogar Traubenzucker Probleme und genau dieser entsteht, wenn Laktase im Magen den Milchzucker spaltet.

Deshalb kann es passieren, dass die Laktase-Tabletten nicht helfen, obwohl sie wirken. Die Symptome der Laktoseintoleranz geschehen treten hierbei auch dann auf, wenn gar keine Milchprodukte aufgenommen werden.

Solltest du weiterhin Beschwerden haben, obwohl du auf Milch und Milchprodukte weitestgehend verzichtest, wäre der nächste Schritt der Besuch beim Arzt. Ein Atemtest kann hierbei helfen, um festzustellen, ob sich die Darmbakterien auch dort befinden wo sie hingehören.

 

Literatur- und Quellennachweise:

  1. Di Costanzo M, Berni Canani R Lactose Intolerance: Common MisunderstandingsAnn Nutr Metab. (2018)
  2. Ojetti V, Gigante G, Gabrielli M, Ainora ME, Mannocci A, Lauritano EC, Gasbarrini G, Gasbarrini A The effect of oral supplementation with Lactobacillus reuteri or tilactase in lactose intolerant patients: randomized trialEur Rev Med Pharmacol Sci. (2010)
  3. Corazza GR, Benati G, Sorge M, Strocchi A, Calza G, Gasbarrini G beta-Galactosidase from Aspergillus niger in adult lactose malabsorption: a double-blind crossover studyAliment Pharmacol Ther. (1992)
  4. Solomons NW, Guerrero AM, Torun B Dietary manipulation of postprandial colonic lactose fermentation: II. Addition of exogenous, microbial beta-galactosidases at mealtimeAm J Clin Nutr. (1985)
  5. Montalto M, Nucera G, Santoro L, Curigliano V, Vastola M, Covino M, Cuoco L, Manna R, Gasbarrini A, Gasbarrini G Effect of exogenous beta-galactosidase in patients with lactose malabsorption and intolerance: a crossover double-blind placebo-controlled study, Eur J Clin Nutr. (2005)
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